Art Projects

 

Anna Philomena Stocker, Barbara Regger, Christine Pokorny, David Hancock, Gunilla Plank, Heide Zeiringer, Karin Reinprecht, Klaus Maier, Thomas Perner, Vivian Simbürger

Copyright©Herausgeberin Karin Reinprecht für die Autor:innen

Der Steirische Dekameron 2024

Im jahrhundertealten Dekameron von Giovanni Boccaccio flüchten während der Pestzeit zehn junge Adelige aus Florenz auf‘s Land und erzählen sich Geschichten.

Davon angeregt, treffen sich während des letzten Coronasommers 2022 in einer steirischen Kleinstadt zehn Menschen, die sich inmitten der herausfordernden Coronazeit an malerischen Orten versammeln. Während die Welt draußen von Unsicherheit und Isolation geprägt ist, entscheiden sie sich, ihre eigenen Geschichten zu weben – Geschichten, die von Liebe, Verlust, Hoffnung und der Vielfalt des Lebens erzählen.

“Der Steirische Dekameron” ist eine Hommage an Boccaccios Meisterwerk, die die zeitlose Kraft von Geschichten feiert und gleichzeitig einen Blick auf die menschliche Resilienz inmitten der größten Herausforderungen wirft.

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Schloss Lind 2023

Ich zeige dreidimensionale Heimatromane heuer in Schloss Lind, Neumarkt in der Steiermark. Sie erzählen neue Heimatgeschichten auf Basis von Zitaten aus alten Heimatromanen und Fotos, beides Zufallsfunde aus Dachböden im Bezirk Murau. Das dreidimensionale Erzählen der Geschichten als ‚Groschen graphics‘  ist ein Versuch, einerseits graphic novels ‚begreifbar‘ zu gestalten, und andrerseits Heimatromane als positiven Abdruck des realen Lebens am Land, einst und jetzt, zu verstehen – die dunklen Seiten bleiben unsichtbar, sind aber durch ihr Weglassen in den Heimatromanen zu erahnen.

Die Dreidimensionalität der Groschen graphics soll auch klarmachen wieviele andere Leben sich vor den gleichen oder ähnlichen Kulissen abgespielt haben.

ORF Matinee Bericht August 2023

What Kafka Forebode, Secession Wien 2022

Mara’nd’Ana 2022

Das war eine typische gemeinsame Produktion – Video für die Vaginale des Lungauer Kulturvereins 2022 – mit Su Schweiger: voller Lachen und sich aufschaukelnden Ideen!

Spiel des Lebens 2021

„Traumtuch“


In einem alten Haus im Bezirk Murau habe ich ein Leintuch gefunden, das elfmal
gestückelt war. Die Armut sichtlich zu groß, um sich ein neues großes Tuch zu
leisten. Im gleichen Haus fanden sich mehrere Kisten mit Groschenromanen wie
Heimatromane, Fürstenromane, Arztromane sowie schön zusammengenähte
Sammlungen von Fortsetzungsromanen aus Tageszeitungen. Die ältesten davon
aus dem Jahr 1910.
In der Installation in einem Garten in Murau ist dieses elf-mal gestückelte Leintuch zu sehen – jedes einzelne Stück bemalt mit einer Szene aus einem der vorgefundenen Groschenromanen. Neben dem Bett mit dem Traumtuch finden sich Bilder von Schnappschüssen aus 100 Jahren auf alte Holzstücke gemalt.

Das Spiel: BesucherInnen erfinden die Geschichten, die sich in den Schnappschüssen abgesoielt haben könnten und  auf dem “Traumtuch” geträumt wurden. (Die erzählten Geschichten wurden 2023 im Schloss Lind als drei-dimensionale graphic novels präsentiert)

Spiel des Lebens in Murau,  2021 – mit 7 KünstlerInnen

Das Spiel des Lebens besteht aus sechs Spielfeldern, die an öffentlichen Orten in Murau verteilt sind. Ziel ist es, mit partizipativen Mitteln eine Geschichte zu erarbeiten. Sieben Künstler:innen haben hierfür sieben Themen bearbeitet, die übergreifend von Spielfeld zu Spielfeld fließen.

Das Spiel des Lebens vereint sieben Spielfelder, die von sieben lokalen und internationalen Künstler: innen bespielt werden: Bronwyn Lace, Susanne Schweiger, Vivian Simbürger, Karin Reinprecht, Marcus Neustetter, Reinhard Simbürger und Armin Seidl. Die Spielfelder, für die die Künstler:innen eigenen Themen erarbeitet haben, sind über den öffentlichen Raum der Stadt Murau verteilt.

Die Spiele werden gemeinsam mit dem Publikum aufgeführt, das sich in den meisten Fällen in die Darstellung oder Durchführung einbringen kann. Jedes Spielfeld kann während der Dauer des steirischen Herbstes auch besucht werden, wenn gerade keine Aufführung stattfindet – das heißt, auf dem Spielfeld findet man Informationen zu dem entsprechenden Spiel und man kann in der Regel mit Texten und Bildern selbst dazu beitragen.

Das Spiel des Lebens steht für individuelle Kunst, die in Zeiten von Trennung und Isolation das Prinzip des gemeinschaftlichen Kreierens betont.

Zurück … nach Murau 2021

Mit „Wer darf? Wer muss?“ spricht Karin Reinprecht in ihrem Poster und Video soziale Regeln und Machtverhältnisse an, die manche Murauerinnen und Murauer zum Schweigen bringen und damit wertvolle Ideen und Mitarbeit unterdrücken.

Video: „Wer darf? Wer muss?“

ZURÜCK … nach Murau 2021


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